Wir wenden uns nun der Fertigung des Halses zu, der aus dem gleichen Material wie der Body besteht. Aus einem grob zugesägtem Teil Mahagoni wird mit der Bandsäge - wie auf dem Bild ersichtlich - ein Keil abgetrennt, da die Kopfplatte in einem Winkel von ca. .... Grad nach hinten geneigt sein wird.

Mit der Bandsäge lässt sich natürlich nicht so genau arbeiten, als dass die Kopfplatte nicht noch nachgearbeitet werden müsste. Das geschieht an der Hobelmaschine, wo der Headstock plan abgerichtet wird. Dazu dient der verbliebene Keil, der einfach nach hinten umgeklappt (und dort mit Klebeband befestigt) wird, was eine gerade Fläche ergibt, wie auf diesem und auch dem obigen Foto zu erkennen ist.

So ein Hals besteht mitnichten nur aus einem einzigen Stück Holz. Wie bereits angedeutet, beherbergt er ein Griffbrett aus Palisander. Nicht unwichtig ist aber auch ein Einstellstab aus Stahl, dessen Funktionsweise im Kurs ausführlich erklärt wurde, wie das obige Bild eindrucksvoll vermittelt.

Der Halseinstellstab aus Stahl wird leicht vorgebogen und in dieser Form in den Hals eingesetzt. Dazu muss mit der Oberfräse eine Nut gefräst werden, die diese Biegung nachvollzieht. Das ist etwas trickreich, mit Hilfe einer Plexiglasschablone, die im nachfolgen- den Bild dargestellt ist, aber leicht zu bewerkstelligen.

Nachdem das Griffbrett auf den noch unfertigen Hals aufgeleimt wurde, wird es hier mit einem Radius versehen, um es angenehmer bespielbar zu machen. Dabei entsteht am Bandschleifer ein sogenannter "Compound-Radius", was soviel heißt, dass der Radius in Sattelnähe kleiner, in Pickup-Nähe größer ist, was dem Akkordspiel in tiefen, dem Solospiel in hohen Lagen entgegenkommt.